Zusammenfassung: „Die Biene und die Elster“ in drei Stichpunkten:

Die verträumte Elster Elli liebt glänzende, farbige Dinge und lebt nicht weit von einem Bienennest entfernt, wo sie die fleißigen Bienen gerne beobachtet.

Eines Tages fragt Elli eine der Bienen, Bella, wie sie ihren Bienenstock so ordentlich hält. Ellis Nest ist nämlich zu unordentlich, um all die Schätze darin zu finden und ihren Freunden zu zeigen. Also bietet ihr Bella Hilfe an.

Elli lernt nicht nur, wie weit sie mit Ordnung in ihrem Nest kommen kann, sondern auch, wie viel einfacher es ist, Freunde in ein ordentliches Nest einzuladen.

  • In einem warmen, kleinen Wald, wo jeden Frühling ein Meer aus bunten Blumen erblüht und die Bäume in den Himmel ragten, lebte die verträumte Elster Elli. Sie sammelte jeden Tag fleißig ihre Lieblingsschätze – alles, was bunt war und glänzte. So trug sie verlorenen Schmuck, Knöpfe, Blüten und vieles mehr in ihr Nest, nachdem sie diese lange bestaunt hatte-

  • Wen Elli ebenso gerne beobachtete, waren ihre Nachbarn, die Bienen. Diese flogen auch fleißig durch den Wald und hatten nun im Frühling viel für ihren Bienenstock und die Blumen zu tun. Unter ihnen kannte Elli die Biene Bella, die den Stock besonders ordentlich hielt. Der Bienenstock war stets sauber und jede Wabe war präzise gefüllt, sodass kein Tropfen Honig überlief.

Bella konnte Elli stets die Schätze und Arbeit ihres Bienenstocks zeigen. Doch Elli hatte sich noch nie getraut, Bella zu sich einzuladen, weil ihr Nest nicht so schön aussah.

Eines Tages, als Bella gerade Pollen sammelte, flog Elli heran. Neugierig beobachtete sie, wie ordentlich Bella arbeitete.

„Hallo Bella!“, rief Elli fröhlich. „Immer arbeitest und sammelst du so fleißig und doch sieht alles ordentlich bei dir aus! Wie machst du das nur?“

Bella lächelte. „Hallo Elli! Ordnung ist einfach ein Teil meines Lebens und wir haben unsere vielen Waben und Gänge dafür. So können meine Schwestern und ich schnell und einfach finden, was wir brauchen.“

Elli kicherte verlegen. „Bei mir zu Hause herrscht reines Chaos, aber ich fand es bisher eigentlich ganz charmant. Ich verliere aber ständig meine Sachen und kann sie keinem zeigen.“

„Vielleicht könnte ich dir helfen, etwas Ordnung in dein Nest zu bringen?“, bot Bella an. „Es ist wirklich einfacher, wenn man ein System hat.“

„Das wäre wundervoll!“, rief Elli erleichtert aus und führte Bella zu ihrem Nest.

Dort angekommen staunte Bella nicht schlecht über das Durcheinander. „Nun, es ist kein Bienenstock, aber hier lässt sich einiges machen. Lass uns anfangen!“, sagte sie munter.

Es stimmte, dass Elli keine Waben wie die Bienen hatte. Doch Bella fand mit ihr einen Weg, Zweige, Federn und Schätze so zu sortieren, dass Elli damit zurechtkam. Glitzerndes kam in eine Ecke, Knöpfe in kleinen Mulden im Nest verteilt und die Blumen dekorierten nun das ganze Nest in regelmäßigen Abständen.

Während sie arbeiteten, erklärte Bella: „Selbst wenn du nicht wie wir lebst, kannst du deine Lieblingsstücke viel schneller finden, wenn du ihnen einen Platz gibst. Und dein Nest sieht trotzdem so schön aus, wie du es willst!“

Elli sah, wovon Bella sprach, und half eifrig mit. Nach einigen Stunden war das Nest nicht wiederzuerkennen. Alles hatte seinen Platz, und Elli war begeistert.

„Oh Bella, ich danke dir! Jetzt kann ich dir endlich alles zeigen, was ich gesammelt habe, wie diese Blüten!“

Mit Bellas Hilfe hatte Elli aber nicht nur ihr Nest aufgeräumt. Sie konnte jetzt selbst jederzeit alle ihre schätze bewundern und hatte noch viel öfter Besuch von Bella und ihren Schwestern. Immerhin wussten diese inzwischen auch, wie schön Ellis Blumen waren und wo diese bewundert werden konnten.

Die Moral der Fabel „Die Biene und die Elster“:

Die Fabel „Die Biene und die Elster“ zeigt, dass Ordnung ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist. Einerseits kann man so schnell und einfach finden, was man braucht, aber man hat auch einen genauen Überblick über alle eigenen „Schätze“ zu Hause. Außerdem hat Elli herausgefunden, dass Freunde beim Aufräumen helfen können und nicht jeder die gleiche Ordnung braucht, um seine Sachen gut zu sortieren.