Zusammenfassung: „Die Katze und der Hund“ in drei Stichpunkten:

Die Katze Kira lebt in einer großen Stadt. Sie ist abenteuerlustig und scheut vor keiner Herausforderung zurück. Allerdings denkt sie nicht immer über die möglichen Konsequenzen ihres Handelns nach.

Als Kira eines Tages Hunger hat, sieht sie einen vollen Napf. Gerade, als sie auf diesen zuläuft, warnt der weise Hund Leo sie vor den möglichen Gefahren, wenn Kira kopflos nur auf ihren Bauch hört.

Kira erkennt, dass sie sich ohne das Eingreifen von Leo beinahe in eine gefährliche Situation begeben hätte und denkt seitdem immer nach, bevor sie handelt.

  • In der bunten, hektischen Stadt lebte eine junge, energiegeladene Katze namens Kira. Kira suchte stets nach neuen Abenteuern in dem bunten Treiben ihrer Stadt: Keine Gefahr war ihr zu groß, kein Hindernis war unüberwindbar. An einem grauen Herbsttag hatte sich die junge, schnelle Katze erneut auf Entdeckungstour begeben, als sie ein leises Grummeln in ihrem Magen vernahm. Geleitet vom Hunger spitzte Kira die Ohren: Hatte sie etwa gerade das Rascheln einer Futtertüte gehört? Mit neugierigen Schritten tappte Kira in Richtung einer offenstehenden Hintertür, die sich in einem dunklen Hinterhof befand. Siehe da: Kiras Sinne hatten sie nicht getäuscht! Inmitten der offenen Tür stand ein mit köstlichem Fleisch gefüllter Napf, der nur darauf zu warten schien, von der Katze verspeist zu werden.

  • Grade als Kira durch die Tür zum Napf huschen wollte, vernahm sie das Bellen von Leo, einem alten, weisen Hund, der im gleichen Stadtviertel wie Kira lebte. „Kira, halt! Warte einen Moment!“, rief er vom anderen Ende des Hofs. Kira blieb auf der Stelle stehen und wandte ihren Blick in Richtung der Stimme. Aus der Ferne sah sie Leo auf sich zu laufen.

    „Leo, warum soll ich warten? Riechst du nicht das leckere Fleisch? Ich habe Hunger und der volle Napf kommt mir genau gelegen!“, erwiderte Kira nörgelig. Sie richtete ihren Blick wieder auf den Napf, der immer noch gefüllt in greifbarer Nähe vor ihr war. Leo war inzwischen bei Kira angekommen und stand aufmerksam neben ihr.

„Kira, manchmal ist es klug, erst nachzudenken, bevor wir aus unseren Emotionen heraus handeln., sagte Leo ruhig der kleinen Katze. Sein Blick wanderte an der Tür entlang zu einem Schild, welches neben dem Eingang an der Wand hing. Kira war irritiert. Ihre Augen folgten dem Blick des Hundes. Im nächsten Moment erschrak sie, als sie erkannte, was auf dem Schild stand: „Achtung – bissiger Hund!“

Kiras Fell stellte sich vor Schreck und Angst auf. „Zum Glück warst du in der Nähe, Leo. Ich habe das Schild nicht bemerkt.“ Gerade als Kira ihren Satz beendet hatte, stürmte ein großer, schwarzer Hund aus der offenen Tür, die Zähne gefletscht und laut am Bellen. Nur eine klimpernde, silberne Kette hielt ihn davon ab, näher an Leo und Kira zu gelangen. Kira und Leo wichen einen Schritt zurück.

„Man weiß nie, was auch hinter einer offenen Tür lauern kann“, erklärte Leo ruhig. Kira blickte ihren Freund an. „Du hast recht. Ich war so auf meinen Hunger und meine Neugier fokussiert, dass ich vollkommen ausgeblendet habe, was für Auswirkungen mein Handeln haben kann”, gab die junge Katze kleinlaut zu.

Leo strich ihr besänftigend mit der Schnauze über den Kopf. „Es zahlt sich immer aus, einen Moment warten, bevor wir agieren.“ Seit jenem Tag war Kira vorsichtiger geworden. Zwar hatte sie ihre Abenteuerlust und Neugier nicht verloren, doch sie dachte stets nach, bevor sie sich auf die Wege des Ungewissen begab, was sie zu einer der umsichtigsten Katzen der Stadt machte.

Die Moral der Fabel: „Die Katze und der Hund“:

Die Fabel zeigt, dass es wichtig ist, vor einer Handlung über die möglichen Konsequenzen nachzudenken. Die Katze Kira war so auf ihre Abenteuerlust und Bedürfnisse fokussiert, dass sie die Gefahr, die von dem bissigen Hund ausging, nicht bemerkte. Damit etwas erfolgreich verläuft, ist die Abwägung von Folgen immer notwendig, damit wir nicht unter den Auswirkungen unserer Entscheidungen leiden.