Lilli lief schnell zum Versteck unter der Treppe und fand den kleinen Regenbogendrachen Drachi dort, wie er genüsslich ein Stück Kuchen auf einem Teller schmatzte. „Drachi!“, rief Lilli und lachte. „Du hast unseren Kuchen gegessen! Das war doch unser Geburtstagskuchen!“ Der Drache sah auf und grinste frech. „Oh, Lilli“, sagte er mit seiner verspielten Stimme, „der Kuchen war doch so lecker! Ich konnte einfach nicht widerstehen! Und du warst doch nicht da, um die Kerzen drauf zu stellen!“ Lilli lachte und schüttelte den Kopf. „Du bist echt ein frecher Drache, Drachi! Der Kuchen war für meinen Geburtstag!“
Der Drache sah Lilli mit einem unschuldigen Blick an. „Tut mir leid, Lilli. Ich wollte dir nicht den Kuchen wegnehmen. Aber er war einfach zu verführerisch!“ Lilli lachte und strich dem Drachen über den Kopf. „Na gut, du frecher Kerl. Aber das nächste Mal musst du warten, bis ich den Kuchen fertig gemacht habe!“ Doch Drachi wollte sich sofort wieder gutmachen. „Lilli, lass mich dir helfen!“, sagte er und blinzelte mit seinen großen, leuchtenden Augen. „Ich werde dir einen neuen Kuchen zaubern!“ „Einen neuen Kuchen?“, fragte Lilli gespannt. „Kannst du wirklich zaubern, Drachi?“ „Oh ja. Und ob. Schau mal!“, sagte Drachi und klatschte mit seinen Flügeln. Ein Regenbogen zog sich durch den Raum, und plötzlich erschien eine magische Regenwolke, die den Raum mit einem schimmernden Licht erfüllte.
