Mikas besonderer Geburtstag

Mikas besonderer Geburtstag

Mika war heute der glücklichste Junge der Welt. Denn heute war sein siebter Geburtstag! Schon am Morgen war er voller Aufregung aus dem Bett gesprungen, und nun saß er am großen Tisch im Wohnzimmer. Überall hingen bunte Luftballons – rote, blaue, gelbe und grüne. Sie wippten sanft im Luftzug, während sich das Lachen seiner Familie im Raum verteilte.

Vor ihm stand ein köstlicher Geburtstagskuchen mit sieben gelben Kerzen. Sie flackerten ruhig, während Mika die warme, fröhliche Stimmung auf sich wirken ließ.

Mama lächelte ihn an. „Los, Mika, wünsch dir was!“

Mika schloss fest die Augen. Er hatte so viele Wünsche. Vielleicht eine neue Schatzsuche mit Papa? Oder ein Baumhaus im Garten? Aber am meisten wünschte er sich ein richtiges Abenteuer. Eines, das er nie vergessen würde.

Dann pustete er mit einem kräftigen Atemstoß die Kerzen aus.

  • Alle klatschten. Papa zwinkerte ihm zu, und Oma reichte ihm ein großes Geschenk mit einer Schleife. Es war ein wunderschönes Buch mit leuchtendem Umschlag. „Das ist ein Buch über die Geheimnisse des Waldes“, sagte sie geheimnisvoll. „Vielleicht findest du dort dein nächstes Abenteuer.“

    Mika blätterte neugierig durch die Seiten. „Ich liebe den Wald!“, rief er begeistert.

    Nach der Feier zog er sich seine Jacke über und schlich sich nach draußen in den Garten. Hier konnte er atmen, rennen und träumen.

    Er kletterte auf seinen Lieblingsbaum, einen alten, starken Baum mit dicken Ästen, die in den Himmel ragten. Von hier oben konnte er alles sehen – die Wiese, das Haus und den weiten Wald dahinter.

    Plötzlich hörte er ein leises Rascheln über sich. Er drehte sich um – und erstarrte.

    Eine kleine, freundliche Eule saß nur wenige Meter entfernt auf einem Ast und sah ihn direkt an.

  • Mika blinzelte. „Hallo, du da!“, flüsterte er.

    Die Eule legte den Kopf schief und zwinkerte ihm zu. Ihre goldenen Augen schimmerten im sanften Licht des Nachmittags.

    „Weißt du, dass heute mein Geburtstag ist?“ fragte Mika neugierig.

    Die Eule flatterte kurz mit den Flügeln, als wollte sie ihm antworten. Dann drehte sie sich um und flog davon – aber nicht weit. Sie schwebte ein Stück über den Garten hinaus, in Richtung des Waldes. Dann hielt sie inne und drehte sich zu Mika um, als wollte sie sagen: Folge mir!

    Mika zögerte. Sein Herz klopfte schneller.

    Sollte er ihr folgen?

    Die Neugier war stärker als sein Zögern. Ohne weiter nachzudenken, kletterte er vom Baum herunter und rannte über das weiche Gras.

    Die Eule flog immer ein Stück voraus, zwischen dichte Büsche und hohe Bäume, die sanft im Wind raschelten.

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Der Wald war vertraut, aber heute fühlte er sich anders an – geheimnisvoller, lebendiger. Mika konnte das Summen des Windes hören, das sanfte Knacken von Zweigen unter seinen Füßen.
Und dann sah er etwas, das ihn sprachlos machte.
Mitten zwischen den anderen Bäumen stand ein riesiger Baum, der in allen Farben leuchtete – Rosa, Türkis, Orange, Grün. Seine Blätter schimmerten sanft, als würden sie das Licht des Sonnenuntergangs einfangen und es weiterstrahlen.
Mika trat vorsichtig näher. „Das ist… unglaublich!“ flüsterte er.
Die Eule landete auf einem niedrigen Ast und schien zufrieden zu nicken.
Mika streckte die Hand aus und berührte vorsichtig die raue Rinde. Plötzlich spürte er eine sanfte Wärme. Es fühlte sich an, als würde der Baum ihn begrüßen.
Ganz leise hörte er ein leises Summen – ein Lied, das nur der Baum zu kennen schien.
„Bist du ein Zauberbaum?“ fragte Mika leise.

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Der Baum antwortete nicht mit Worten, aber Mika hatte das Gefühl, dass er ihn verstand.

Dann entdeckte er eine kleine eingeritzte Zeichnung in der Rinde – ein Stern mit winzigen Buchstaben darunter:

„Für alle, die an Wunder glauben.“

Mika atmete tief ein. War das sein Geburtstagsgeschenk? Ein echter Zauberbaum?

Er wollte bleiben, mehr erfahren, doch da hörte er in der Ferne eine vertraute Stimme.

„Mika! Wo steckst du?“

Mama!

Mika sah zur Eule. „Ich muss zurück.“

Die Eule zwinkerte ihm noch einmal zu, dann breitete sie ihre Flügel aus und flog lautlos in die Dunkelheit des Waldes.

Mika drehte sich noch einmal um. Der Baum schien zu leuchten, als wolle er sich verabschieden.

Dann lief Mika so schnell er konnte nach Hause.

Als er wieder in sein gemütliches Zimmer kam, fühlte er sich ganz warm und glücklich.

Er zog seinen Schlafanzug an und kuschelte sich ins Bett. Draußen war es schon dunkel, doch in seinem Herzen leuchtete noch immer der magische Baum.

Share information about your brand with your customers. Describe a product, make announcements, or welcome customers to your store.Mama und Papa kamen ins Zimmer.

Papa nahm einen Schluck Tee. „Na, mein Großer, hattest du einen schönen Geburtstag?“

Mika nickte eifrig. „Ja! Ich habe etwas Wundervolles entdeckt!“

Mama setzte sich neben ihn, hielt den Notizblock auf ihrem Schoß und sah ihn liebevoll an. „Magst du mir davon erzählen?“

Mika überlegte. Sollte er ihnen wirklich von dem geheimnisvollen Baum erzählen? Würden sie ihm glauben?

Er schielte zu seinem neuen Buch auf dem Nachttisch. Auf dem Cover war ein großer, alter Baum abgebildet – fast so, als hätte es genau auf ihn gewartet.

„Vielleicht morgen“, murmelte er leise und kuschelte sich tiefer unter die Decke.

Mama strich ihm sanft über die Stirn. „Dann träum heute Nacht von deinem Abenteuer.“

Mika gähnte und nickte schläfrig. Die Erinnerungen an den Wald, die Eule und den leuchtenden Baum verschwammen langsam in seinem Kopf.

Draußen tanzten die Schatten der Bäume im Mondlicht. Ein leises Rauschen schien zu flüstern: „Für alle, die an Wunder glauben.“

Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss Mika die Augen.

Und während er langsam einschlief, wusste er: Das war erst der Anfang vieler weiterer magischer Abenteuer.

Ende.

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