Der kleine Glasschuh
Zusammenfassung: „Der kleine Glasschuh“ in drei Sätzen
Cinderella, ein gutes und sanftes Mädchen, lebt bei ihrer bösen Stiefmutter und Stiefschwestern, die sie schlecht behandeln und wie eine Dienerin halten. Sie träumt davon, ihrem traurigen Leben zu entkommen.
Eine freundliche Fee hilft Cinderella, sich in eine Prinzessin zu verwandeln, damit sie zu einem königlichen Ball gehen kann, wo sie den Prinzen trifft, der sich sofort in sie verliebt.
Nachdem Cinderella beim Verlassen des Balls ihren Glasschuh verliert, findet der Prinz sie mithilfe dieses Schuhs wieder. Sie heiraten und leben glücklich zusammen, und Cinderella vergibt ihren Stiefschwestern.
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Es war einmal ein wohlhabender Mann, der mit seiner wunderschönen Tochter Cinderella zusammenlebte. Leider starb seine Frau und Cinderellas Mutter, als das Mädchen noch ein Kind war. Der Vater heiratete bald darauf eine stolze und hochmütige Frau, die zwei ebenso hochmütige Töchter hatte. Diese neue Familie brachte großes Unglück für Cinderella, denn die Stiefmutter und ihre Töchter behandelten sie wie eine Dienerin und nicht wie ein Familienmitglied.
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Als auch Cinderellas geliebter Vater verstorben war, musste das Waisenkind alle harten Hausarbeiten erledigen, während ihre Stiefschwestern in Pracht und Luxus lebten. Sie trug zerrissene Kleider und schlief in einem kalten, düsteren Zimmer im Dachboden, doch sie verlor nie ihren guten Mut. Trotz der Grausamkeit und Missgunst, die ihr täglich begegneten, bewahrte sie eine sanftmütige, freundliche Haltung und träumte davon, irgendwann ihrem Elend zu entfliehen.
Eines Tages verkündete der König, dass ein großer Ball im Palast stattfinden würde, damit der Prinz eine Braut auswählen könne. Cinderellas Stiefschwestern waren ganz aufgeregt und begannen sofort, ihre schönsten Kleider und Schmuckstücke vorzubereiten. Cinderella half ihnen dabei, obwohl sie selbst nicht zum Ball eingeladen war. Sie bügelte ihre Kleider, polierte ihre Schuhe und legte ihre Juwelen zurecht, während sie sich insgeheim wünschte, auch an diesem magischen Abend teilnehmen zu können.
Als der große Tag kam und die Stiefschwestern zum Ball aufbrachen, konnte Cinderella sich nicht zurückhalten und fing an zu weinen. Plötzlich erschien eine freundliche Fee, die sagte: „Warum weinst du, mein Kind?“ Cinderella erzählte ihr von ihrem großen Wunsch, auch zum Ball zu gehen. Die Fee lächelte, schwang ihren Zauberstab und verwandelte Cinderellas zerrissene Kleider in ein wunderschönes, schimmerndes Ballkleid. Sie berührte auch Cinderellas Füße, und sofort schimmerten dort gläserne Schuhe. „Aber vergiss nicht“, warnte die Fee, „dieser Zauber wird bei Mitternacht verschwinden!“ Mit einer Kutsche aus einem Kürbis und Mäusen, die zu Pferden wurden, machte sich Cinderella bereit, den Ball zu besuchen.
Als sie den Ballsaal betrat, hielt jeder den Atem an. Der Prinz, der von keiner der anwesenden Damen beeindruckt war, sah sofort zu Cinderella hinüber und verliebte sich auf den ersten Blick. Er eilte durch die Menge, um sie zu begrüßen, und lud sie zu einem Tanz ein. Während sie zusammen tanzten, konnte niemand seinen Blick abwenden; sie schienen in ihrer eigenen Welt zu sein, umgeben von bewundernden Blicken und flüsternden Kommentaren.
Sie tanzten die ganze Nacht zusammen, und Cinderella fühlte sich wie in einem Traum. Doch als die Uhr die Mitternacht zeigte, erinnerte sich Cinderella plötzlich an die Warnung der Fee und rannte aus dem Palast. Dabei verlor sie einen ihrer gläsernen Schuhe auf der Schlosstreppe.
Der Prinz, entschlossen sie wiederzufinden, ließ den verlorenen Schuh im ganzen Königreich herumzeigen. Jede junge Frau sollte versuchen, den Schuh anzuprobieren, in der Hoffnung, die geheimnisvolle Schönheit zu finden. Als die Stiefschwestern scheiterten, ihren Fuß in den Schuh zu zwängen, kam Cinderella vor, die von ihrer Stiefmutter zunächst zurückgehalten wurde. Der Schuh passte ihr perfekt.
Der Prinz erkannte sie sofort als das Mädchen, in das er sich verliebt hatte. Bald darauf hielt er um ihre Hand an, und sie heirateten in einer prunkvollen Zeremonie. Cinderella verzieh ihren Stiefschwestern und lud sie ein, bei der Hochzeit zu sein. Sie zog ins Schloss, und von da an lebte sie in Glück und Zufriedenheit.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Sie erinnern uns daran, dass Güte und Mut, auch in den schwersten Zeiten, belohnt werden können.
Hinweis: Diese moderne Variante des Märchens „Der kleine Glasschuh“ basiert auf der Erzählung von Charles Perrault aus dem Jahr 1697. Sie wurde durch uns modernisiert, aber orientiert sich inhaltlich am Original und spiegelt in Teilen nicht die Wertvorstellungen des 21. Jahrhunderts wider.
Die Moral des Märchens
Die Geschichte von "Der kleine Glasschuh" zeigt uns, wie wichtig es ist, immer nett und stark zu bleiben, auch wenn es manchmal schwierig ist. Cinderella bleibt immer freundlich und hoffnungsvoll, auch wenn ihre Stiefmutter und Stiefschwestern sie schlecht behandeln. Am Ende wird Cinderellas gutes Herz belohnt, und sie findet ihr Glück. Das Märchen erzählt uns, dass die schönsten Dinge im Leben oft die sind, die wir nicht sehen können, wie ein gutes Herz und Geduld. Wer gemein und oberflächlich ist, wird am Ende nicht glücklich sein.