Zusammenfassung: „Rotkäppchen“ in drei Sätzen

Rotkäppchen, ein junges Mädchen, bekommt von ihrer Mutter den Auftrag, ihrer kranken Großmutter Kuchen und Wein zu bringen.

Auf dem Weg durch den Wald begegnet sie einem Wolf, der sie dazu überredet, vom Pfad abzuweichen und der ihr zuvorkommt, um die Großmutter zu fressen und sich als sie zu verkleiden.

Als Rotkäppchen ankommt wird sie ebenfalls gefressen, jedoch von einem Jäger gemeinsam mit ihrer Großmutter aus dem Bauch des Wolfes gerettet.

  • Es war einmal ein süßes Mädchen, das von allen, die sie kannten, geliebt wurde. Am meisten jedoch wurde sie von ihrer Großmutter geehrt, die ihr alles gab, was das Herz begehrte. Eines Tages schenkte die Großmutter dem Mädchen ein rotes Samtkäppchen und weil es ihr so gut stand und sie es fast immer trug, nannte jeder sie Rotkäppchen. Eines Morgens sagte die Mutter zu Rotkäppchen: „Deine Großmutter ist krank. Nimm diesen Korb mit Kuchen und einer Flasche Wein und bring sie ihr, um ihr ein wenig Freude zu machen. Geh aber schön auf dem Weg und lauf nicht in den Wald, damit dir nichts zustößt.“

  • Rotkäppchen versprach, auf ihre Mutter zu hören und machte sich auf den Weg zur Großmutter, die im anderen Dorf, jenseits des großen Waldes, wohnte. Doch als sie durch den Wald ging, begegnete sie dem Wolf. Der Wolf fragte sie, wo sie hinwollte und das naive Rotkäppchen erzählte ihm von ihrer kranken Großmutter und dass sie ihr Kuchen und Wein bringe. Der listige Wolf schmiedete einen bösen Plan. Er schlug Rotkäppchen vor, ein paar Blumen zu pflücken, als Geschenk für die Großmutter. Während das Mädchen abgelenkt war, lief der Wolf zum Haus der Großmutter und fraß sie.

Als Rotkäppchen bei der Großmutter ankam, fand sie die Tür offen. Sie ging hinein und wunderte sich über das seltsame Gefühl, das sie hatte. „Ach, wie ist mir heute zumute. Sonst freue ich mich immer, wenn ich zu Großmutter komme“, sagte sie. Als sie das Schlafzimmer betrat, sah sie den Wolf, der sich in Großmutters Bett gelegt hatte und sich als sie ausgab. „Aber Großmutter, was hast du für große Ohren!“ sagte Rotkäppchen. „Damit ich dich besser hören kann“, antwortete der Wolf. „Und was hast du für große Augen!“ „Damit ich dich besser sehen kann.“ „Und was hast du für große Hände!“ „Damit ich dich besser packen kann.“ „Aber Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul!“ „Damit ich dich besser fressen kann!“ Und kaum hatte der Wolf das gesagt, sprang er aus dem Bett und verschlang das arme Rotkäppchen.

Doch glücklicherweise war ein Jäger in der Nähe, der bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Er ging ins Haus der Großmutter und fand den Wolf, der sich mit vollem Bauch schlafen gelegt hatte. Der Jäger nahm eine Schere und schnitt dem schlafenden Wolf den Bauch auf. Heraus sprangen Rotkäppchen und ihre Großmutter, lebendig und unversehrt. Sie füllten den Bauch des Wolfes mit großen Steinen, und als er aufwachte und versuchte zu fliehen, fiel er tot um.

Rotkäppchen und ihre Großmutter dankten dem Jäger, der sie gerettet hatte. Rotkäppchen erkannte, dass sie niemals wieder von dem Weg abweichen und mit Fremden sprechen sollte. Sie und ihre Großmutter aßen den Kuchen und tranken den Wein, den sie gebracht hatte, und waren glücklich, wieder zusammen zu sein.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.


Hinweis: Diese moderne Variante des Märchens „Rotkäppchen“ basiert auf der Erzählung von den Gebrüdern Grimm aus dem Jahr 1812. Sie wurde durch uns modernisiert, aber orientiert sich inhaltlich am Original und spiegelt in Teilen nicht die Wertvorstellungen des 21. Jahrhunderts wider.

Die Moral von „Rotkäppchen“

Die Geschichte von Rotkäppchen zeigt uns die Bedeutung von Vorsicht und Gehorsam. Sie erzählt davon, wie wichtig es ist, auf die Ratschläge von Eltern und anderen Beschützern zu hören und sich nicht von Fremden oder unbekannten Situationen abbringen zu lassen. Zudem erinnert uns das Märchen daran, dass es in gefährlichen Zeiten Mut und Schnelligkeit braucht, um sich selbst und andere zu retten. Es ist eine Lektion darüber, wie kluges Handeln und die Unterstützung von mutigen Helfern dabei helfen können, selbst aus den schwierigsten Situationen unbeschadet hervorzugehen.