Zusammenfassung: „Der Biber und der Waschbär“ in drei Stichpunkten:

Der Biber Bert und der Waschbär Sven leben gemeinsam an einem See im Wald. Bert steht jeden Morgen früh auf, um fleißig Holz zu sammeln, während Sven es vorzieht, bis zum Mittag zu schlafen.

Sven findet es bewundernswert, wie viel Bert an einem Tag schafft. Bert lädt ihn ein, mit ihm gemeinsam früh aufzustehen, um die Schönheit des Waldes zu entdecken, während alles andere noch schläft.

Sven erkennt, dass die frühen Stunden des Tages unendliche Schönheit und Möglichkeiten innehalten und sich früh aufstehen lohnt, um den Tag möglichst gut nutzen und genießen zu können.

  • An einem See mit glasklarem Wasser tief inmitten eines üppigen grünen Waldes, wo die ersten Sonnenstrahlen den Morgentau zum Funkeln brachten, lebten vor langer Zeit die besten Freunde Bert, der fleißige Biber, und Sven, der träge Waschbär. Während Bert jeden Morgen, sobald die Sonne den Himmel küsste, aufstand, um dickes, kräftiges Holz für seinen Damm zu sammeln, genoss Sven es, in seinem kuscheligen Baumloch bis zum späten Vormittag zu schlafen.

  • Eines Morgens, als der Wald in goldenes Licht getaucht war, machte sich Bert wie gewohnt auf den Weg. Er wusste, dass die frühen Stunden des Tages die beste Zeit waren, um das stabilste Holz und die besten Zweige zu finden, bevor die Sonne zu hoch stand und der Wald zu belebt wurde. Sven hingegen schnarchte noch tief und fest, als Bert bereits die ersten Materialien für sein Bauwerk sammelte.

Als der Mittag nahte, kehrte Bert mit einem gigantischen Berg an Holz zurück. Er hatte nicht nur genug Holz für sich selbst, sondern auch für andere Biber gesammelt, die mit ihm am See lebten. Als Sven endlich erwachte und hungrig aus seinem Baumloch kletterte, fand er Bert, der bereits seine Funde sortierte.

"Wow, Bert, du hast ja schon wieder so viel gesammelt! Ich habe gerade erst die Augen geöffnet", staunte Sven.

Bert lächelte weise und antwortete: "Weißt du, Sven, Morgenstund hat Gold im Mund. Wer früh aufsteht, kann den Tag voll ausnutzen und findet die besten Schätze des Waldes."

"Aber ich liebe es zu schlafen und das Bett ist so gemütlich am Morgen", murmelte Sven ein wenig verschlafen.

"Das verstehe ich, mein Freund", sagte Bert sanft. "Aber versuch es doch morgen einmal mit mir. Ich verspreche dir, es wird sich lohnen!"

Am nächsten Morgen beschloss Sven, Bert zu begleiten und stand mit seinem Freund zusammen auf. Zu seiner Überraschung entdeckte er nicht nur die Schönheit des Morgens, sondern auch die Fülle, die der Wald zu bieten hatte, bevor der Tag begann.

„Bert, ich hatte keine Ahnung, wie friedlich und schön der Wald in der Frühe ist. Es glitzert alles vom Morgentau, dein Holz ist noch vollkommen unberührt und ich sehe mehr Beeren und Köstlichkeiten, als ich jemals allein verspeisen könnte!“, sagte der Waschbär erstaunt. Seine schwarzen Knopfaugen glitzerten vor Begeisterung. Bert lachte: „Habe ich dir doch gesagt! Ich liebe den Morgen. Wenn ich früh aufstehe, schaffe ich am Tag viel und erlebe die schönsten und ruhigsten Stunden unter der Sonne.“

So lernte Sven, dass der frühe Start in den Tag nicht nur die besten Belohnungen bringt, sondern auch gemeinsame Erlebnisse, die ihre Freundschaft noch tiefer wachsen ließen. Wer früh aufsteht, kann die Geheimnisse und Schätze des Tages am besten entdecken und nutzen.

Was ist die Moral der Fabel „Der Biber und der Waschbär“?

Die Fabel zeigt, dass sich frühes Aufstehen, auch wenn es uns manchmal schwerfällt, sich lohnen kann. Wer am Morgen bereits produktiv ist, schafft am Tag mehr und kann sich am Abend entspannen. Der Waschbär Sven hat den halben Tag mit Schlafen verbracht und die Schönheit der Natur und Morgenstunden verpasst, wodurch er vom Tag nur wenig mitbekommen hat. Als er morgens mit seinem Freund früh aufsteht, erkennt er, dass der Tag ihm mehr Möglichkeiten bietet. Morgenstund hat Gold im Mund: Nutze den Tag und erkenne die unvergleichliche Schönheit der ruhigen Welt am Morgen.