Die Maus und die Eule
Zusammenfassung: „Die Maus und die Eule“ in drei Stichpunkten:
Die schüchterne Maus Mia lebt in einem tiefen Wald. Nachts wagt sie sich aus ihrem Bau heraus, um einen hellen Stern am Himmel zu beobachten. Sie wünscht sich, so frei zu sein wie ihr Stern.
Eines Tages trifft sie die Eule Ophelia, die ihr rät, über ihren Ängsten zu stehen, um einen Ort zu finden, an dem Mia dem Himmel und ihrem Stern nahe sein kann, um die gleiche Freiheit zu spüren.
Mia überwindet ihre Angst und begibt sich auf den Weg. Sie findet einen Ort, an dem sie den Sternen näher ist als jemals zuvor. Sie stellt fest, dass man manchmal etwas wagen muss, um seine Wünsche zu erfüllen.
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In einem kleinen, gemütlichen Wald, der so dicht war, dass kaum ein Sonnenstrahl den Boden berührte, lebte eine kleine Maus namens Mia. Mia war eine sehr vorsichtige Maus, die nie weit von ihrem Zuhause wegging, aus Angst vor den Gefahren, die jenseits der bekannten Pfade lauerten. Doch jede Nacht, wenn sie aus der Sicherheit ihres Loches schaute, bewunderte Mia einen besonders hell leuchtenden Stern am Himmel. "Wie schön es sein muss, so frei zu sein", seufzte sie oft.
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Eines Sommernachts, als der Mond besonders hell und voll war, wagte sich Mia wie jede Nacht aus ihrem kleinen Mäusebau heraus. Ihr Blick wanderte zum Himme, auf der Suche nach ihrem liebsten Stern. Doch wegen der dichten Bäume, die im Sommer mehr Blätter trugen als zu den kalten Zeiten des Jahres, konnte sie jenen nicht erblicken. Traurig beschloss Mia, in ihren Bau zurückzukehren. Grade als sie sich auf den Rückweg machte, ertönte durch die Stille der Nacht das sanfte Rufen der Eule Ophelia. Die weise Eule saß seelenruhig auf dem dicken Ast einer starken Eiche und blickte auf die kleine Maus hinab. Ophelia war im ganzen Wald für ihre Kenntnisse des Waldes und der Sterne bekannt.
„Guten Abend, Mia“, sprach die Eule ruhig. „Es ist solch eine dunkle Nacht, kein Stern lässt sich durch das dichte Laub der Bäume sehen. Wie kommt es, dass du dich in den tiefen Wald traust?“
Mia wackelte verunsichert mit den Ohren. „Hallo, Ophelia. Ich suche nach meinem Lieblingsstern, doch ich kann ihn nicht sehen. Er ist so frei, so hoch am Himmel und kann alles überblicken. Sag, glaubst du, ich kann so frei fliegen wie mein Stern?“
Ophelia drehte ihren Kopf, ehe sie von ihrem Ast flog und auf dem Boden neben Mia landete. "Fliegen kannst du vielleicht nicht, aber es gibt viele Wege, die Sterne zu erreichen. Der Schlüssel ist, den ersten Schritt zu wagen", antwortete Ophelia weise.
"Aber was, wenn ich scheitere? Was, wenn der Weg zu gefährlich ist und ich mich verliere?", gab Mia zu bedenken.
"Es stimmt, dass nicht jeder Versuch zum Erfolg führt, Mia. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Der Versuch selbst ist es, der zählt, um unseren Träumen einen Schritt näherzukommen", erklärte Ophelia.
Mia dachte kurz über die Worte Ophelias nach. Ein seltsames Gefühl aus Angst und Neugier wanderten durch ihren kleinen Körper. „Du meinst, ich soll einfach probieren, nach den Sternen zu greifen und über meine Angst vor dem Unbekannten zu stehen?“ Ophelia pfiff zustimmend. Sanft breitete die Eule ihre weiten Schwingen aus und legte einen Flügel schützend über Mia. „Genau. Wage deinen Schritt in das Ungewisse und du wirst belohnt werden.“ Mia sah dankend zu ihrer Freundin hinauf. „Ich danke dir für deine Worte, Ophelia.“
Inspiriert durch Ophelias Worte, entschied sich Mia, ihren Mut zusammenzunehmen. In der folgenden Nacht verließ sie ihr sicheres Zuhause und begab sich auf eine Reise durch den Wald. Sie überquerte rauschende Bäche, kletterte über moosbedeckte Baumstämme und fand schließlich einen hohen Hügel, der direkt unter dem sternenbedeckten Nachthimmel zu liegen schien. Von dort aus wirkten die Sterne zum Greifen nah. Klar und hell funkelte ihr Lieblingsstern am Himmel und Mia hatte das Gefühl, als würde sie genauso frei wie dieser am Himmel strahlen.
Während die Augen der kleinen Maus fasziniert den sternenklaren Himmel beobachteten, hörte sie den leisen Flügelschlag von Ophelia. Die große Eule landete beinahe lautlos neben ihr. „Wie ich sehe, hast du deinen Ort gefunden“, sagte Ophelia sanft. Mia antwortete, ohne den Blick von ihrem Stern abzuwenden: „Ja, ich bin da, wo mein Stern ist. Ich habe den Schritt gewagt, und das gefunden, was ich mir immer erträumt habe.“
Die Moral der Fabel „Die Maus und die Eule“:
Die Fabel zeigt, dass man über seine Ängste und Sorgen stehen muss. Wenn man trotz Unsicherheiten den ersten Schritt wagt, können wir wunderbare Dinge erleben und über uns hinauswachsen. Die kleine Maus Mia ist sehr schüchtern und begibt sich trotzdem auf die Reise, um ihren liebsten Stern nahe zu sein. Nur, wer etwas wagt, der wird auch gewinnen.